28.7.14

USA Reise 4. Tag "Fort Mason"

Missverständnis. Der Concierge des Hotels beschreibt mir den Weg, für den Start des Marathons morgen. Ich verstehe aber, dass dies der Ort sei, an welchem ich heute meine Startunterlagen abholen könne. Diese Prozedur, einen Tag vor dem Wettkampf, ist immer eine kultischer Akt. Antonia ist dabei, sie wird morgen die 5km laufen. Wir haben teilweise gemeinsam trainiert und ich genoss das Training mit ihr in der heimischen Heide. 


Da wir am Embacardero landen, beschließen wir eine Ritcha zu nehmen und fahren schließlich, wie zwei Kolonialherren aus Kalkutta, vorbei an den Marathonis, die zu Hunderten durch die kalifornische Mittagssonne zum Pavillion am Fort Mason pilgern, um ihre Startunterlagen zu holen.


Wir laufen die Lombard Straße durch den Russian Hill, die Hyde Straße hoch und wieder runter über ausladende Straßenzüge. 


Das Licht ist einzigartig. Es ist still.


1906 gab es nach einem Erdbeben der Stärke 8 einen tagelangen Brand in der Stadt. Aufgebrochene Gasleitungen hielten das Feuer hoch.


Die Stadt ist auf dem Reißbrett entworfen. Symmetrisch ziehen sich die Linien der Straßen von der West- zu Ostküste. Parallelogramme, ein Schniittmusterbogen der Geometrie.